Mit Harren und Hoffen hat's mancher getroffen!

Irgendwie hat sich im Februar jeder sehr viel Zeit gelassen. Der Zoll benötigte 2 Wochen bis er die Freigabe erteilte, der Fuhrunternehmer zwei Wochen bis er nach der Auftragsvergabe das Motorrad im Lagerhaus abholte. Ich hingegen durfte nur zusehen und warten. Achja, zahlen durfte ich auch noch, nämlich für die ganze Warterei wurden zusätzliche 127 Euro Lagergeld fällig.
Ich hätte das Motorrad nach der Zollfreigabe umgehend selbst abholen sollen, wäre nicht nur schneller sondern auch noch wesentlich günstiger gewesen - trotz der Entfernung von 830km. Lehrgeld nennt man das wohl.

Ich habe versucht die Wartezeit so sinnvoll wie möglich zu nutzen. Das Gespräch mit dem TüV war sehr hilfreich. Da es abzusehen ist, dass die Blinkersteuerung mit den Tasten bei der technische Abnahme Probleme machen wird, habe ich mich daran gemacht, ein elektronisches Blinkermodul zu entwickeln.
Blinkermodul
Blinkermodul
Blinkermodul
Der Erich und ich haben uns dann vor lauter Langeweile noch zwei Motorständer geschweisst. Als die Warterei schon unerträglich wurde, habe ich mich an einem Halter für das Vorhängeschloss versucht.
Motorständer
Halterung für das Vorhängeschloss.
Halterung für das Vorhängeschloss
Auch die übelste Warterei geht einmal vorbei und so hiess es am 23. Februar - genau 119 Tage nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer:

Shovel in the house!

Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Ankunft
Natürlich haben Erich und ich uns es nicht nehmen lassen, das Wunderwerk zu starten. Aber wenn man 3 Monate in Hallen und im Container auf hoher See verbracht hat, tanzt man nicht auf Kommando. Man schmollt und lässt sich bitten, wie im Video zu sehen ist. Aber wir wurden mit einem sehr gut laufendem Motor mehr als belohnt.

Nun beginnt die eigentliche Arbeit!