Nachdem ich die Zylinder und andere Teile vermessen hatte, stand nun die Frage im Raum wie es weiter gehen sollte.

Klar war, dass Arbeiten getan werden mussten, welche ich nicht durchführen kann (Zylinder bohren, honen). Dann gab es Arbeiten, welche ich durchführen könnte — zu mindestens theoretisch.

Soll ich neue Nachbauzylinder kaufen und diese bohren und honen lassen? Soll ich die alten Zylinder weiterverwenden?

Ich habe in dieser Zeit versucht viel zu lesen und mich im Internet zu informieren. Hab dann jedoch die Entscheidung gefällt, dass ich das Motorrad von Grund auf restaurieren werde.

Den April verbrachte ich damit, das restliche Motorrad bis auf die letzte Schraube zu zerlegen, mit dem Teilewascher zu reinigen und geordnet in Kisten zu verpacken.

Was den Motor angeht, hab ich in Jörg Seitz in Schorndorf einen sehr kompetenten Ansprechpartner gefunden. Er hat sich des Motors angenommen. Es sollten an Zylinder, Ventile und Kurbelwelle alle notwendigen Arbeiten durchgeführt werden.
Den Rahmen und weitere Anbauteile habe ich zum sandstrahlen und pulverbeschichten dem Andy gegeben, einem örtlichen Industriebetrieb.

Die Kotflügel und Tankhälften habe ich ein paar Kilometer weiter zu einer Lackiererei gebracht. Der Lack, welcher nicht besonders hochwertig war, ist an vielen Stellen schon beschädigt gewesen. Auch die Farbkombination gefiel mir nicht mehr.